Karl Orff
Dieser berühmte Komponist wird der große bayerische Experimentator genannt. Seine Musik, die in ihrer Originalität auffällt, klingt ein bisschen ungewöhnlich. Mit einer seltenen Qualität - exquisiten Einfachheit - erobert es das Publikum in allen Ecken der Welt mit der magischen Kraft seines Vorschlags. Der Name dieses herausragenden Meisters, dessen Werk zu einem besonderen Phänomen in der Kultur des 20. Jahrhunderts geworden ist - Karl Orff. Die Innovation des Komponisten bestand in seinem anhaltenden Wunsch, die Grenzen zwischen Musik und Theater zu glätten. Tatsächlich gibt es in seinem schöpferischen Erbe keine Werke, die der Definition von "reiner Musik" entsprechen würden. Neben den herausragenden Verdiensten von Orf, die in der Musikkunst allgemein anerkannt sind, ist der Beitrag des Komponisten zur kreativen Entwicklung der jüngeren Generation von unschätzbarem Wert. Das von ihm entwickelte pädagogische System wird in vielen Ländern der Welt erfolgreich angewendet.
Eine kurze Biografie von Carl Orff sowie viele interessante Fakten zum Komponisten finden Sie auf unserer Seite.
Kurzbiographie von Carl Orff
Am 10. Juli 1895 ereignete sich in München auf der Straße Meilingershtrasse in der Familie des erblichen Militärs Heinrich Orff und seiner Frau Paula, geborene Köstler, ein freudiges Ereignis: Der Erstgeborene wurde geboren, die glücklichen Eltern hießen Karl Heinrich Maria. Von den ersten Tagen seines Lebens an war der Junge von einer kreativen Atmosphäre umgeben: im Haus war ständig Musik zu hören. Die Mutter des Jungen, die in ihrer Kindheit und Jugend eine gute Ausbildung hatte, spielte hervorragend Klavier.
Schon im Alter von einem Jahr fühlte sich der kleine Karl zu musikalischen Klängen hingezogen, er saß gern unter dem Klavier und hörte Paula beim Musizieren zu, und im Alter von zwei Jahren bat der Junge um Hysteriker, die Klavier spielen durften. Karl wurde auf einem Hochstuhl an das Instrument gesetzt, er drückte die Tasten mit zwei Händen und sang gleichzeitig Lieder in einer Sprache, die er nur verstand. Um vier sah der Junge das Puppentheater zum ersten Mal. Der Eindruck war so stark, dass seine Lieblingsspielzeuge nach dieser Bekanntschaft Puppen aus Flicken waren. Als die Eltern eine solche Leidenschaft für seinen Sohn sahen, entwarfen sie selbst und gaben ihm zu Weihnachten ein Spielzeugtheater. Im Alter von fünf Jahren fing Paula an, Karl das Klavierspielen beizubringen, aber der Junge mochte keine langweiligen Übungen, er spielte das Instrument lieber als das, was er selbst schrieb. Aber der Junge musste die Musik studieren, er erkannte schnell, dass man mit Hilfe dieser Zeichen seine musikalischen Fantasien aufzeichnen kann.
In sechs Jahren wurde Karl auf eine Schule geschickt, die er absolut nicht mochte. Von seiner Mutter gelernt, zu lesen und zu schreiben, verpasste er seinen Unterricht und als er nach Hause kam, setzte er sich enthusiastisch hin, um Gedichte und Geschichten zu schreiben. Bereits in zehn Jahren wurden zwei Geschichten von Karl in einer Kinderzeitschrift veröffentlicht.
Mit all den verschiedenen Aktivitäten setzte sich die Faszination des Jungen für das Puppentheater nicht nur fort, sondern wuchs immer mehr. Schulaufführungen, die wissen, wie man Musikinstrumente spielt, sowie eine jüngere Schwester waren an Produktionen von Aufführungen beteiligt, zu denen er sowohl Texte als auch Musik komponierte.
Als Carl vierzehn war, brachten ihn seine Eltern zum ersten Mal in die Oper.
"Der fliegende Holländer" Wagner er beeindruckte den jungen mann so sehr, dass er tagelang nicht mehr ins gymnasium ging, improvisierte und am klavier saß. Verwandte waren mit diesem Verhalten von Karl unzufrieden, aber Paula traf trotz der Vorwürfe enger Freunde ihre Entscheidung. Sie gab ihrem Sohn das Klavier von "The Flying Dutchman" und durfte zu jeder Aufführung des Opernhauses gehen. Mit sechzehn Jahren verließ Karl mit Unterstützung seiner Eltern das Gymnasium und bereitete sich auf die Aufnahme an die Hochschule für Musik vor, an der er im Herbst 1912 sein Studium begann.
Leider haben sich diese Hoffnungen, die der junge Musiker mit seinem Eintritt in die Bildungseinrichtung verbunden hatte, nicht bestätigt. Karl war damals ein ziemlich geschickter Musiker, der sich mit Musik gut auskannte, und suchte ständig nach dem, was er für wichtig und interessant hielt, da das Programm, das unterrichtet wurde, ihm nicht zusagte. Der junge Mann studierte die Partituren von Claude Debussy und entschloss sich sogar, München nach Paris zu verlassen und dort weiter mit dem berühmten Maestro zu studieren. Nur die Eltern konnten den jungen Musiker aufhalten. Nach seinem Abschluss an der Akademie ließ sich Karl 1914 als Sängerbegleiter am Opernhaus nieder und lernte fleißig Klavier bei Hermann Zilher. Schließlich trat er 1916 die Stelle des Dirigenten im Kammerspieltheater an. Dieses Werk war für den jungen Komponisten sehr faszinierend: Er schrieb die Musik für Performances selbst und konnte damit experimentieren, wie er wollte. Alle Pläne von Orff brachen im September 1917 zusammen, als er zur Armee eingezogen und an die Ostfront geschickt wurde. Nach seiner schweren Verwundung wurde Karl verärgert und nahm nach der Entscheidung der Kommission über seine Unfähigkeit zum Militärdienst seine Theateraktivitäten erst am Mannheimer Theater und dann am Hoftheater des Herzogs in Darmstadt wieder auf. Nach einer Weile kehrte Orff nach München zurück, wo sich sein Privatleben 1920 grundlegend veränderte. Karl heiratete die junge Opernsängerin Alice Solscher und wurde ein Jahr später der glückliche Vater von Little Godely.
In den zwanziger Jahren beginnt Carl Orff, Lehrtätigkeiten anzuziehen. Er gibt Nachhilfe und versammelt junge Musiker, die sich auf die Musikakademie vorbereiten, und diejenigen, die bereits dort studieren, aber mit den Lehrmethoden unzufrieden waren. Karl lernte 1923 die junge Turnerin Dorothea Gunter kennen und eröffnete im darauffolgenden Jahr mit der Guntherschule eine Tanz- und Musikschule, in der er bald selbst zu unterrichten begann. Ständige kreative Kommunikation mit der jüngeren Generation faszinierte Orff so sehr, dass er eine eigene Methodik der Musikpädagogik entwickelte und diese 1932 unter dem Titel "Shulverk" veröffentlichte. In der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre trat Karl, der die Komposition ernsthaft aufnahm, vom Unterricht zurück.
In den Jahren des Naziregimes war Orff sehr vorsichtig. Sein Freundeskreis war sehr vielfältig: von Vertretern der obersten Parteiführung Hitlerdeutschlands bis zu den Gründern der Widerstandsbewegung. Aus Angst um sein Leben, weil er selbst jüdische Wurzeln hatte, machte Karl keine Aussagen gegen die Regierungspartei und versuchte aktiv, seine Vertrauenswürdigkeit zu beweisen. Orff zum Beispiel war der einzige Komponist, der das Angebot des Frankfurter Bürgermeisters annahm, Musik für die Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum" zu komponieren. In jenen Tagen waren die Werke von Mendelssohn wegen der jüdischen Herkunft des Komponisten streng verboten. Obwohl Orff nicht als "Nazi" -Komponist galt, wuchs seine Popularität, weil "Carmina Burana" nicht nur Goebbels, sondern auch Hitler selbst gefiel.
Nach dem Krieg wurde Karl Orff für die Zusammenarbeit mit dem Hitler-Regime auf die "schwarze Liste" gesetzt, aber er schaffte es, aus dieser Situation herauszukommen. Er erklärte, dass er in der Widerstandsgruppe sei, die von seinem Freund Kurt Huber angeführt werde. Tatsächlich war dies nicht der Fall, aber diese Aussage half Orff, Repressalien zu vermeiden und nicht nur zum Komponieren, sondern auch zum Unterrichten zurückzukehren. 1955 ließ sich Karl an einem schönen, kreativen Ort nieder - Disseine am Ammersee. In den sechziger Jahren zog er nach Salzburg, wo er das nach ihm benannte Institut leitete und die Grundlagen seiner Methodik für die kreative Erziehung von Kindern lehrte. Orff schrieb seine letzte Arbeit 1975 und beschäftigte sich dann mit der Analyse der Vorbereitungen für die Veröffentlichung von Materialien aus seinem Archiv. Der Komponist starb 1982 im Alter von 86 Jahren nach schwerer und langwieriger Krankheit in München am 29. März und wurde nach seinen Wünschen in der Barockkirche des Benediktinerklosters Andex südwestlich von München beigesetzt.
Interessante Fakten
- Orff begann seine kreativen Experimente mit Schlaginstrumenten im Alter von zwei Jahren. Carl mochte das leise Geräusch nicht, das das Klavier machte, als das Baby die Tasten mit seinen schwachen Fingern berührte. Als er merkte, dass der Schlag stärker und das Geräusch heller war, holte er einen Hammer aus der Küche, um das Fleisch zu schlagen. Piano kann glücklich sagen: Das Kind wurde sofort entwaffnet, als es begann, mit aller Kraft auf die Tasten des Instruments zu schlagen. Unmittelbar nach diesem Vorfall kauften die Eltern dem Sohn eine Trommel.
- Nach Orffs Biographie nahmen ihn seine Eltern mit acht Jahren zum ersten Mal zu einem Konzert mit symphonischer Musik mit. Das Orchester führte die „Kleine Nachtserenade“ von V. A. Mozart und die Sinfonie Nr. 1 von L.V. Beethoven. Der Eindruck des Jungen von der Beethoven-Symphonie war so groß, dass er seine Mutter aufforderte, dieses Stück mit vier Händen auf dem Klavier zu spielen. Dies ging Tag für Tag weiter und so wurde die gesamte Symphonie auswendig gelernt.
- Karl Orffs Vater, der die Militärdynastie fortführte, war ein musikalisch begabter Mann und spielte geschickt Klavier, Bratsche und Kontrabass.
- Karl Orff, der 1914 seine Ausbildung an der Hochschule für Musik abschloss, war mit dem Lernprozess so unzufrieden, dass er nicht einmal zum Abschlussball ging. Die Abschlussurkunde wurde ihm per Post zugesandt.
- Karl Orff trat 1916 die Stelle des Dirigenten am Münchner Kammerspiel an, engagierte sich jedoch so für die Theaterarbeit, dass er nicht nur das Orchester dirigierte, sondern auch die Rollen des Illuminators, der Verschnaufpause und sogar der Arbeitsbühne übernahm.
- Das Privatleben von Karl Orff war ziemlich aktiv. Das erste Mal heiratete er im Alter von 25 Jahren die Sängerin Alice Zolscher. Nach fünf Jahren Ehe trennten sie sich. Von 1925 bis 1939 war der Komponist Junggeselle. Die zweite Frau von Orff war die Ärztin Gertrude Willert. Sie war neunzehn Jahre jünger als Karl, und vielleicht dauerte deshalb ihr Eheglück nur vier Jahre. 1954 heiratete der Komponist erneut und wählte die Schriftstellerin Louise Rinser als seine Begleiterin. Das vierte Mal, dass Orff im Alter von 65 Jahren heiratete, war seine junge Sekretärin Lizelotte Schmitz, die seine letzte Reise unternahm.
- Godela - die einzige Tochter des Komponisten, die aus erster Ehe geboren wurde, wählte später den Beruf einer Schauspielerin.
- In der Biographie von Karl Orff gibt es viele Geheimnisse und Geheimnisse, die er zu Lebzeiten niemandem anvertraut hat. Zum Beispiel, wie er mit jüdischen Wurzeln Mitglied der NSDAP wurde? Wie konnte man gleichzeitig ein Freund von Baldur Benedikt von Schirachureuichsjugendführer, dem Gauleiter von Wien und dem Obergruppenführer der SA und Kurt Huber, einem Mitglied der von den Nationalsozialisten 1943 hingerichteten Münchner Widerstandsgruppe sein? Als Lieblingskomponist der nationalsozialistischen Elite gelang es ihm, nach dem Zusammenbruch Hitlers nicht nur zu „säubern“, sondern auch zu einer weltweit verehrten Persönlichkeit zu werden, die Subventionen und Belohnungen von der Macht erhielt.
- Die Verdienste von Carl Orff wurden zu Lebzeiten gewürdigt. Er wurde zum Ehrenmitglied der Universität Regensburg, der Akademie der bildenden Künste Nürnberg, der Bayerischen Akademie der Künste und der Akademie Santa Cecilia in Rom gewählt. Orff erhielt den Ehrendoktortitel an der Universität Tübingen sowie an der Universität Ludwig-Maximilian in München.
- Darüber hinaus erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Verdienstorden für die Bundesrepublik Deutschland und den Bayerischen Verdienstorden. Ebenfalls 1975 wurde der Komponist Ehrenbürger der Stadt München und 2001 wurde ein Asteroid nach ihm benannt.
- Heute ist die deutsche Stadt Salzburg nicht nur als Stadt des großen Mozart bei Touristen beliebt, sondern auch für Bewunderer der erstaunlichen Bildungsarbeit von Karl Orff von großem Interesse. Sein musikalisches Ausbildungssystem wurde so populär, dass am Orff-Institut erst in den ersten zehn Jahren Vertreter aus mehr als vierzig Ländern ausgebildet wurden.
Kreativität Carl Orff
Aus der Biographie von Orff wissen wir, dass Carl früh begann, sich mit der Komposition zu befassen. Im Alter von neun Jahren schrieb er Musik für Aufführungen seines Heimpuppentheaters. Eines seiner ersten Werke war eine improvisierte Oper mit dem Namen "Im Zauberwald". Mit sechzehn komponierte Karl, inspiriert von der Erlaubnis seiner Eltern, die Musikakademie zu betreten, mehr als fünfzig Lieder zu Gedichten deutscher Dichter, von denen nur noch sechs übrig waren. Orff schrieb zu dieser Zeit viel, aber er schuf alle seine Kreationen dieser Zeit, ohne die Regeln der Harmonie und des Kontrapunkts zu kennen. Karl, der sich an der Musikakademie einschreibt, beginnt fast sofort mit kreativen Experimenten, aber alle sind leider erfolglos. In den frühen 20er Jahren war Orff fasziniert von der Poesie deutscher Expressionisten, zu denen auch Franz Werfel gehörte. Der junge Komponist komponierte mehrere Vokalwerke zu den Versen dieses Dichters, doch das Publikum, das sie auf dem Konzert gehört hatte, war völlig verwirrt. Mehr wurden diese Lieder nie aufgeführt. Das Scheitern auf dem Gebiet des Komponierens verfolgt Orff nacheinander, aber er gibt nicht auf und setzt seine Erkundungen der neuen Musik fort. Karl schrieb 1927 zwei Chornotizen zu Bertold Brechts poetischen Texten, in denen der Stil des Komponisten als zu originell und sehr ungewöhnlich beschrieben wurde.
In den dreißiger Jahren begann Orff, Folklorematerial zu studieren, das später die Grundlage seiner Arbeit bildete. So stieß er im Frühjahr 1934 auf der Suche nach Materialien in der Münchner Zentralbibliothek auf ein Manuskript aus dem 13. Jahrhundert, das in einem Kloster in Bayern gefunden wurde. Es war eine Verssammlung mit dem Namen "Carmina Burana", geschrieben von Goliards, wandernden Dichtern des Mittelalters. Als Karl die Texte studierte, stellte er sofort fest, dass dies eine helle Theateraufführung sein sollte, in der Wort, Musik, Gesang und Choreografie eng miteinander verbunden sind. Innerhalb weniger Wochen erhielt er eine begeisterte Rezension, nachdem er den Vertretern des Verlags seinen neuen Aufsatz am Klavier vorgetragen hatte. Die Arbeit an der Partitur der Arbeit von Karl dauerte zwei Jahre und ein weiteres Jahr, um die Uraufführung vorzubereiten, die am 8. Juni 1937 in Frankfurt am Main stattfand. Nach der erfolgreichen Produktion der sogenannten Bilder-Gesänge "Carmina Burana" erklärte Orff, der endlich an sich selbst glaubte, dass er das Recht habe, alle bisher gedruckten Werke des Komponisten zu vernichten, und dass dies bei "Carmina Burana" der Fall sei. beginnt seine gesammelten Werke.
1943 gab es eine Uraufführung eines weiteren neuen Werkes von Orff, eine Nachahmung des Gesangs "Catulli Carmina", komponiert nach den Gedichten des Dichters Guy Valery Catullah, der im ersten Jahrhundert vor Christus lebte. Durch die Kombination von "Carmina Burana" und "Catulli Carmina" in einem Bühnenzyklus erkannte der Komponist, dass ihm der letzte Teil fehlte. 1951 vollendete der Komponist einen dritten Teil des Triptychons - das "Bühnenkonzert" mit Ornamenten und Kostümen "Trionfo di Afrodite". Der gesamte Zyklus, später Triumphs genannt, gibt bereits ein vollständiges Bild der kompositorischen Handschrift von Carl Orff.
In Bezug auf das Werk von Orff muss jedoch betont werden, dass es auf die eine oder andere Weise mit der Theaterkunst zusammenhängt, der der Komponist etwa zwanzig seiner Kompositionen gewidmet hat. Die Werke von Orff können jedoch weder als Opern noch als dramatische Aufführungen bezeichnet werden. Dies ist ein besonders interessantes Phänomen, das die Wiedervereinigung von Elementen verschiedener Theaterformen darstellt. Der Komponist lehnte die traditionelle Opernästhetik konsequent und grundlegend ab und schuf seine eigene neue Art der Aufführung, die musikalisches und dramatisches Theater zusammenbrachte. So definiert Orff, bezogen auf das Genre der Oper, seine Kompositionen darin neu, als das „kleine Theater der Welt“. Er experimentiert und füllt sich mit Innovationen und schafft lehrreiche musikalische Darbietungen, die auf den Werken der Erzähler der Brüder Grimm basieren: "The Moon" und "Clever Girl". Auch unter den Schriften von Orff sind die umgangssprachlich musikalischen Dramen besonders zu erwähnen: - "Ein Sommernachtstraum", "Bernauerin" und "Schlaue Männer". Besonders hervorzuheben sind die Werke des Komponisten zu antiken Themen: "Antigone", "King Oedipus" und "Prometheus". Als eine Art Trilogie sind diese Werke auch nicht an Stil- oder Genretraditionen gebunden. Darüber hinaus sind die Geheimnisse von Carl Orff von großem Interesse: "Das Geheimnis der Auferstehung Christi", "Das Wunder der Geburt des Kindes" und "Das Geheimnis des Endes der Zeit". Der Komponist schrieb sein letztes Werk "Ein Stück für einen Leser, einen sprechenden Chor und ein Schlagzeug" nach der Poesie von B. Brecht im Jahr 1975.
Carl Orffs musikalisches Ausbildungssystem
Karl Orffs Innovation auf dem Gebiet der Theaterkunst ist schwer zu überschätzen, aber sein Beitrag zur Musikpädagogik, nämlich zur kreativen Entwicklung der jüngeren Generation, ist nicht minder wertvoll. Die Basis des von ihm entwickelten Systems, das mittlerweile weltweit verbreitet ist, ist die Improvisation, also freie Musik. Такая оригинальная модель обучения детей музыке ставит своей целью не профессиональное музыкальное образование, а формирование гармонично развитой личности, способной не только воспринимать различную музыку, но и музицировать в самых разных формах.
Когда Доротея Гюнтер в 1924 году основала "Гюнтершуле" для обучения молодых девушек гимнастике, музыке и танцу, она предложила Орфу занять должность преподавателя. Карл, ещё в молодости охваченный мыслями создать иную методику творческого развития детей, с радостью откликнулся на это предложение, так как посчитал, что это идеальная площадка для его новых идей. In seiner pädagogischen Arbeit konzentrierte er sich auf die Entwicklung eines Rhythmusgefühls, da er es als die ursprüngliche Grundlage musikalischer Fähigkeiten sowie als die Vereinigung von Musik mit Bewegung ansah. Darauf aufbauend herrschten im Erziehungsprozess von Karl Orff zunächst einfache Schlaginstrumente vor: verschiedene Rasseln, Glocken, Klöppel, Tamburine und verschiedene Trommeln. Dann wurden jedoch Pitch-Xylophone und Metallophone hinzugefügt, und etwas später Blockflöten. Die Studenten wurden gebeten, ihre eigenen Kompositionen zu komponieren oder zu einem bestimmten Thema zu improvisieren. Der Hauptzweck eines solchen Trainings war es, eine Chorgruppe zu bilden, deren Mitglieder wissen, wie man wunderschön tanzt. Die Aufgabe wurde erfolgreich gelöst und nach einiger Zeit wurden die Leistungen der Schüler der Gunterschule sehr herzlich aufgenommen. Im dreißigsten Jahr erschien das erste Handbuch unter der Überschrift "Rhythmisch-melodische Übungen", und zwei Jahre später wurden die methodischen Empfehlungen gedruckt - "Orff-Shulverk - die Praxis des elementaren Musikspielens". Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Guntherschule geschlossen und ihr gesamtes Eigentum wurde während der Bombenangriffe zerstört.
Trotz der schwierigen Situation nach dem Krieg waren viele deutsche Staatsbürger besorgt über die Entwicklung der Kindererziehung. Karl Orffs pädagogische Theorie wurde 1948 in Erinnerung gerufen und schlug vor, mehrere Sendungen im Radio zu machen. Nachdem er sich mit dem ehemaligen Schüler und dann mit der Gunterschule-Lehrerin Gunild Keetman zusammengetan hatte, erstellte er mehr als zehn Programme für den Musikunterricht, die an Pädagogen, Lehrer und Eltern gerichtet waren. Der Erfolg der Radioprogramme war so groß, dass sie mehr als fünf Jahre in der Luft dauerten und die Orff-Methode in ganz Deutschland an Popularität gewann. Im Jahr 1949 wurden Klassen am Mozarteum in Salzburg organisiert, und 1963 wurde Orff, das Institut, das Lehrer und Pädagogen in den Methoden des Komponisten und Innovators ausbildet, eröffnet. Von 1950 bis 1954 wurden in regelmäßigen Abständen Handbücher veröffentlicht, die anschließend eine fünfbändige Anthologie von Shulverk enthielten. Bald begann sich das Orff-Musiksystem aktiv zu verbreiten und Orff begann sich auf der ganzen Welt zu verbreiten.
Die Innovation von Carl Orff im Bereich des Musiktheaters ist schwer zu überschätzen. Bei den Aufführungen spielt seine Musik, die eine besondere hypnotische Kraft besitzt, eine besondere Rolle. Immer verbunden mit den Bewegungen der Künstlerin, ist sie ein wesentliches Element der Handlung, die auf der Bühne stattfindet. Derzeit ist der Name Karl Orff auf der ganzen Welt beliebt, und seine Werke werden in vielen Ländern erfolgreich auf die Bühnen von Theatern gebracht.
Lassen Sie Ihren Kommentar